29 Oktober 2014

Weihnachten im Kleinformat

Die "Modell-Hobby-Spiel" Messe in Leipzig ist für mich immer wieder ein kleines Highlight, liegt sie doch quasi vor meiner Haustür und ist somit eher erreichbar, als die Messen im Westen, Norden und Süden. Viel habe ich in diesem Jahr nicht gekauft, aber diese wunderschönen kleinen Schwibbögen konnte ich einfach nicht am Ladentisch stehen lassen. Wer meinen Blog verfolgt, kann sich vielleicht schon denken, dass diese Bögen vom selben Anbieter sind, wie mein kleines japanisches Zimmer.

Der Vorteil solch kleiner Weihnachtsdekoration liegt wohl, im wahrsten Sinne des Wortes, auf der Hand. Mit gerade mal 4 cm sind die Schwibbögen nicht besonders hoch und da ich an meinem Balkonfenster sowieso kein Fensterbrett zum Aufstellen eines großen Bogens habe, kann ich die kleinen problemlos auf dem Couchtisch aufbauen.
Es gibt tatsächlich auch Varianten mit kleinen Lämpchen, aber darauf kommt es mir gar nicht so sehr an. Notfalls könnte man mit etwas Geschick auch selbst einige anfügen, aber da ich immer ein paar Teelichter auf dem Tisch stehen habe, erübrigt sich das.

Für die Kugel mit der Waldszene fehlt mir ein richtiger Begriff, aber sie ist mit den Füßchen 7 cm hoch und zeigt einen Hirsch neben einem Vogelhäuschen in einem Wald. Dazu gibt es Bäumchen, ein verschneites Häuschen und einen kleinen Hasen zum beliebigen Aufstecken auf beiden Seiten der Bodenplatte. Man kann die Teile übrigens untereinander austauschen und es gab eine sehr große Auswahl an Motiven für die Kugel und die Bögen!
Die Schwibbögen meiner Wahl zeigen zwei klassische Motive: Die Seiffener Kirche und zwei Bergmänner, Schnitzer und Klöpplerin.

Für mich gehören Schwibbögen einfach zu Weihnachten dazu und meine Eltern haben sogar einen großen Bogen jedes Jahr im Fenster stehen, der von meinem Großonkel zu Lebzeiten gefertigt worden war. Ich finde die Tradition wirklich sehr schön und da meine Eltern in einer Siedlung wohnen, die für die Bergleute der Nachbarstadt angelegt worden war, auch gar nicht so verkehrt. Das Licht der Bögen im Fenster sollte den Bergmännern nämlich den Weg zurück nach Hause weisen und spendete zudem noch Helligkeit, die sie sonst während der Winterzeit kaum zu Gesicht bekommen hätten.

3 Kommentare:

  1. Ah, die berühmten Schwibbögen. (Warum will ich immer Schwippbögen schreiben?)

    Auf den Fotos sehen sie wirklich hübsch aus. :)

    "Das Licht der Bögen im Fenster sollte den Bergmännern nämlich den Weg zurück nach Hause weisen und spendete zudem noch Helligkeit, die sie sonst während der Winterzeit kaum zu Gesicht bekommen hätten."

    Das finde ich so schöööön <3

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  2. Oh, die sehen aber toll aus :) so richtig weihnachtlich.
    Die sind richtig hübsch, ich kannte sie bisher noch nicht. Ist das eine Tradition aus Deutschland? Scheinen ja schon auf einer etwas älteren Tradition zu beruhen.

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    1. Ja, Schwibbögen stammen aus dem sächsischen Erzgebirge und sind im östlichen Teil Deutschlands sehr bekannt und beliebt. Im Grunde sind es nur Kerzenhalter, heute aber meist elektrisch betrieben, die man sich ins Fenster stellt. Passend dazu hat man meistens noch einen Nussknacker aus Holz, ein Räuchermännchen und eine Weihnachtspyramide im Wohnzimmer stehen. :)

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