Roman von C. S. Lewis
Klappentext:
„Hätte es nicht den ganzen Sommer geregnet, hätten Polly und Digory ganz sicher nicht auf dem Dachboden gespielt. Dann hätten sie auch die verborgene Tür nicht entdeckt, die zu Onkel Andrews geheimen Arbeitszimmer führte. In diesem Zimmer hätten sie dann auch nicht das rote Tablett mit zwei gelben und zwei grünen Ringen gefunden. Und dann wäre diese Geschichte nie passiert.“
Geschrieben als letzter Teil, gilt „Das Wunder von Narnia“ oder auch „The Magician's Nephew“ heute auf Wunsch des Autors als Auftakt der Serie.
Inhalt:
Digory lebt seit Kurzem bei seiner Tante und dem verqueren Onkel Andrew in der Stadt. Seine Mutter ist schwer krank und niemand scheint ihr helfen können. Zufällig trifft er im Garten auf die Nachbarstochter Polly, mit der er sich anfreundet. Dank des verregneten Sommers beschließen die beiden die Dachböden ihrer Häuser zu erkunden, die miteinander verbunden sind und finden zufällig eine geheime Tür, die geradewegs in das Zimmer von Onkel Andrew führt.
Dieser scheint vom Eintreffen der beiden Kinder kaum überrascht zu sein und nutzt ihre Anwesenheit gleich für seinen perfiden Plan aus. Er schenkt Polly einen Ring, der auf einem Tablett vor den Kindern liegt und sie verschwindet. Um sie zurückzuholen muss auch Digory einen Ring an sich nehmen und bekommt zwei weitere, um wieder zurück in ihre Welt zu gelangen. Bisher hatte der verrückte Onkel es nur an Meerschweinchen ausprobiert.
In der anderen Welt angekommen finden sich Polly und Digory in einem Wald voller kleiner Teiche wieder und können sich erst an nichts erinnern. Nur langsam erwachsen sie aus einem Dämmerzustand und Polly besteht darauf sofort wieder in ihre Welt zurückzukehren, die man nur durch einen Sprung in einen Teich erreicht. Digory jedoch überredet sie nach einem Test der Ringe, der sie wieder in ihre Welt bringt, dazu, einen anderen Teich auszuprobieren. Beide landen in dem verlorenen Land Charn, wo es keine Menschen mehr zu geben scheint, bis Digory, gegen Pollys Rat und der warnenden Aufschrift, eine Glocke schlägt, die eine wunderschöne und besonders grausame Königin aus ihrem Schlaf holt.
Beide versuchen der Königin zu entkommen, als sie erkennen, dass es sich um eine böse Hexe handeln musste und bringen sie ungewollt erst in den schlafenden Wald und schließlich zurück in ihre Welt und zu Onkel Andrew, der von der hübschen Frau ganz angetan ist. Die Königin hält ihr für einen einflussreichen Zauberer und will sich die Menschenwelt mit ihm zusammen untertan machen. Digory und Polly müssen versuchen sie wieder in ihre eigene Welt zu bringen und landen am Ende im Nichts, wo ein golden schimmernder Löwe gerade dabei ist eine vollkommen neue Welt zu erschaffen. Und dann ist da noch Digorys Mutter, die dringend ein Heilmittel benötigt.
Zum Reinlesen:
(Ich schlage das Buch an einer beliebigen Stelle auf.)
Aus dem Kapitel „Onkel Andrew hat Probleme“
„He! Lassen Sie sofort Pollys Haar los! Sofort“, befahl Digory.Beide drehten sich um und begannen, mit der Königin zu raufen. Jetzt waren die Kinder stärker und schon bald musste Jadis loslassen. Keuchend taumelte sie zurück. In ihren Augen lag panische Angst.„Schnell, Digory!“, rief Polly. „Wir müssen die Ringe wechseln und in den Teich springen, der nach Hause führt!“„Hilfe! Hilfe! Gnade!“, flehte die Königin mit schwacher Stimme und kam hinter ihnen hergetaumelt. „Nehmt mich mit! Ihr könnt mich doch nicht an diesem grässlichen Ort zurücklassen! Er bringt mich um!“Brendow Verlag, Seite 67, 2010
Als erwachsener Leser sollte einem vor Beginn der Lektüre klar sein, dass es sich hierbei um ein Buch für jüngere Leser handelt und die Ausführungen dementsprechend einfach gehalten wurden und es sich nicht um ein Werk in der Länge des „Herr der Ringe“ handelt. Dem Lesevergnügen ist dies jedoch kein bisschen abträglich. Die Geschichte ist flüssig und vor allem für Kinder sehr unterhaltsam geschrieben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dieses Buch den eigenen Kindern abends vorzulesen.
An den „christlichen Symbolen“, die vor allem am Ende des Buches auftauchen, wenn Aslan Narnia erschafft und Digory einen Apfel aus einem Garten stehlen soll, sollte sich niemand stören müssen. Kinder, die die Schöpfungsgeschichte nicht kennen, werden auch keinen Bezug dazu aufbauen können und mit dem Lesen dieser Kapitel wurde auch mir keine religiöse Weltanschauung aufgedrückt. Es war einfach interessant zu lesen, wie genau Narnia und alles darin erschaffen wurde und ich persönlich muss ehrlich zugeben ein paar Mal an „König der Löwen“ gedacht zu haben, wenn Simba „Hakuna Matata“ singt.
Einziges Manko war für mich vielleicht die Tatsache, dass Polly eine ein wenig untergeordnetere Rolle spielte und stets mehr als das gute Gewissen, denn als wirklich aktive Helferin, Digory begleitete. Wäre sie die Heldin des Buches gewesen, wäre wahrscheinlich nichts von dem passiert, was dank Digorys Neugier und unüberlegtem Verhalten passierte.
Dennoch. Ich kann diese kleine Geschichte wirklich jedem ans Herz legen, der schon immer wissen wollte, wie alles begann. Woher die Hexe kam, der Schrank, die Laterne im Wald und warum der Professor, der Peter, Susan, Edmund und Lucy bei sich aufnahm, vom anderen Land weiß.
Ich konnte mit dem ersten Teil Narnias nie was anfangen, die Verarsche war da am geilsten X3, aba beim 2. hab ich schon gedacht "Hmm...der war nicht so schlecht!" mich stören immer Kinder als Hauptcharakter, das hat auch der goldene Kompass so zerstört (mal abgesehen von der Story die man nur so runtergerattert hat), aba in erster Linie die Hauptdarstellerin. Ich weiß nicht, Kinder überzeugen mich selten bei sowas (anderes Beispiel is auch Brücke zu Therabithia oO sehr stranger Film...)
AntwortenLöschenLiest du eher nur die Bücher oder schaust du auch die Filme, oder gar beides ^^? Kann mir gut vorstellen das dir Bücher wieder besser sind als die Verfilmung, wie meistens....
Schönes Weekend dir noch :))
Danke für die Tipps^^
AntwortenLöschenEigentlich habe ich es nicht mehr vor, Mysteryposts on zu stellen^^"" Soll jetzt aber nicht heißen, das ich sowas nicht mehr mag. Im Gegenteil^^ Ich liebe es immer noch sehr. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das zum Blog passt.
Größtenteils ja. Ist es für dich sehr schlimm?
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